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Angerer der Ältere im Herzogskasten Abensberg – Mut zur Schönheit

posted in Presse

Angerer der Ältere im Herzogskasten Abensberg – Mut zur Schönheit

Geplant war diese Ausstellung bereits im März 2021. Bedingt durch die Pandemie und ihren Maßnahmen wurde sie auf den März 2022 verschoben.

Dauer der Ausstellung vom 25.03. bis 08. Mai 2022. (Alles vorbehaltlich der dann geltenden Coronaregeln, bitte vor einem Besuch erkundigen).

Stadtmuseum Abensberg, Dollingerstr. 18, 93326 Abensberg, Tel. 09443-91 03 180

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr.

Im beigefügten Flyer ist das geplante Programm zur Ausstellung angezeigt. (Bildmotiv „Kinder des Olymp“, Angerer der Ältere)

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Mut zur Schönheit

Um hinter den Titel der Ausstellung und das Geheimnis der Kunst Angerer des Älteren zu kommen, bedarf es weit mehr als des ersten und auch des zweiten Blicks. Es bedarf eines dritten, vierten, fünften Blicks, um die vielen Details seiner Werke überhaupt ansatzweise wahrnehmen zu können. Und es bedarf darüber hinaus der Phantasie des Betrachters, diese optischen Eindrücke zusammenzusetzen zu den Kunstwerken, die das Stadtmuseum Abensberg im Herzogskasten in einer eindrucksvollen Sonderausstellung präsentiert.

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Foto: Christian Angerer

Unter dem Titel „Mut zur Schönheit“ ist in der Zeit vom 25. März 2022 bis zum 8. Mai 2022 erstmalig in Abensberg eine Auswahl der Werke des international bekannten Surrealisten Angerer des Älteren zu sehen. Gezeigt werden zwei- und dreidimensionale Kunstwerke, die zunächst zum Staunen einladen und den Betrachter beim Näherkommen vollends in ihren Bann ziehen. Denn erst dabei wird einem die Kleinteiligkeit bewusst, aus der sich die Bilder zusammensetzen: die unterschiedlichen Elemente, die jedes für sich schon ein Kunstwerk sind.

Seine Aufgabe sieht Angerer der Ältere laut eigener Aussage darin, der Kunst wieder Schönheit, Phantasie,

Geheimnis und Mythos zurückzugeben. Und das gelingt! Denn neben dem ästhetischen Eindruck ist es das phantastische Moment, das den Betrachter in seinen Bann und weiter in eine eigene Welt zieht. Die unbekannten Seherlebnisse, die sich in unterschiedlichen Ebenen abspielen, entrücken ihn geradezu aus der Realität und nehmen ihn mit auf eine Reise. Wohin, entscheidet der Betrachter selbst: das Geheimnisvolle, das von den Werken ausgeht, bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, in andere, mythische Welten abzutauchen.

Zu sehen ist eine vielfältige Auswahl an Werken aus dem Repertoire Angerer des Älteren: Er beherrscht eine Vielzahl an Maltechniken und weiß zudem mit Dreidimensionalität um- zugehen. Mit jedem einzelnen seiner Werke schafft er eine neue Welt, in den er die Betrachter einlädt einzutauchen. (Veronika Leikauf, Museumsleiterin)

Des Waldes Dunkel …, 2021

Angerer der Ältere

Angerer der Ältere

ANGERER DER ÄLTERE

1938 geboren in Bad Reichenhall
1957 Architekturstudium in München
1961 Akademie der Bildenden Künste
1983 Aufnahme in das Thieme-Becker-Kunstlexikon

1989 künstlerische Gestaltung des Films „Die unendliche Geschichte II“ nach dem Buch von Michael Endes

1990 Bilderzyklus „Deutsche Trennung und Einheit“(ARD) mit Sohn Christian 1994 Bühnenbild und Kostüme für die Theater-Welturaufführung von „Der kleine Hobbit“ nach J.R.R.Tolkien
1996 Gestaltung des Grabmals von Michael Ende

1997 Bau der „Erlöserkapelle“:

2004 Ernennung zum kulturellen Botschafter Niederbayerns

2010 lebensgroßes Modell Christus-Dom, (Videofilm) geplant in 80 m Höhe. Persönlicher Glückwunsch von Papst Benedikt XVI.
2010 Ehrengast zur Kunstbiennale in St. Leonard de Noblat, Frankreich

Internationale Ausstellungen u. a.: Grand Palais Paris, Europäisches Parlament Brüssel, Königliche Akademie Barcelona, Phantastenmuseum Wien, Museum im Schafstall

VERÖFFENTLICHUNGEN

1981 Kunstband „Phantastik der Sehnsucht“

1994 „Kulturpause“

Streitschrift wider den Zeitgeist
2016 Kunstband „Die Rückkehr des Menschen in die Kunst“
2016 + 17 Märchen- und Sagenbuch „Janus und Sunaj“,

Bayerischer Filmpreis

Kulturpreis des Landkreises Kelheim und der Kreissparkasse Kelheim
Kulturpreis „Trophée Apocalypse Dore“ Bronze- und Silbermedaille im Grand Palais Paris bei Art en Capital
Publikumspreis Grand Salon Villa Berberich

 PRESSEARTIKEL ZUR AUSSTELLUNG

MZ vom 04.02.2022

Mut zur Schönheit Presseartikel MZ Febr.22

 

 

Fotos von der Vernissage, von Besuchern und den Begleitprogrammen:

v. links Angerer der Ältere (Künstler), Dr. Olaf Heinrich (Bezirkstagspräsident Niederbayern), Veronika Leikauf (Museumsleiterin), Melanie Bäumel-Schachtner (Journalistin).

v. links Angerer der Ältere (Künstler), Dr. Olaf Heinrich (Bezirkstagspräsident Niederbayern), Veronika Leikauf (Museumsleiterin), Melanie Bäumel-Schachtner (Journalistin).

Mut zur Schönheit

Mut zur Schönheit – Angerer der Ältere und Dr. Olaf Heinrich vor dem Gemälde „Der Sturz des Phaeton“.

BEZIRK NIEDERBAYERN

Pressemitteilung (von Melanie Bäumel-Schachtner)

Landshut, 08.04.2022

 Eine phantastische Reise in die Welt der Schönheit

International bekannter Surrealist Angerer der Ältere führt Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich durch seine aktuelle Ausstellung in Abensberg

 Ein kleines Mädchen im weißen Nachthemd und mit flatterndem Blondschopf schaukelt über einem düsteren Abgrund. Schaurige Monster recken ihre Pranken danach und blecken ihre spitzen Zähne. Doch das Kind schwingt weiter hin und her, mit der Zuversicht von Kindern, dass alles gut werden wird. Und dahinter zieht tatsächlich schon die Morgenröte auf. Es ist der Traum eines Kindes, den Angerer der Ältere in Acryl auf Holz gebannt hat. Und auch Angerer selbst, der zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart gehört, träumt vieles, was er später in Bildern verarbeitet. Einen Einblick in sein Schaffen gab Ludwig Angerer, so der bürgerliche Name des weit über Niederbayern hinaus berühmten Architekten, Malers, Bildhauers und Autors, nun Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich und führte ihn durch seine aktuelle Ausstellung: Seine Sonderschau „Mut zur Schönheit“ ist noch bis 8. Mai im Herzogskasten in Abensberg zu sehen.

 Dieser „Mut zur Schönheit“ ist dem Künstler, der in Bad Reichenhall geboren wurde und mittlerweile mit Ehefrau Margit in Biburg eine Heimat gefunden hat, wichtig. Nur schön allein sind allerdings die wenigsten seiner Werke, die er dem Bezirkstagspräsidenten bei einem ausführlichen Rundgang durch die von Museumsleiterin Veronika Leikauf konzipierte Ausstellung zeigte. Bei allem Staunen, das die filigrane Malweise, die enorme Farbkraft und die fast 3D-artigen Bilder auslösen, gilt es doch, auch die Botschaften zu verstehen, die Angerer der Ältere aussenden möchte.

 Viele davon sind von bestechender Aktualität. Das Bundeskartenhaus, das wie ein aus Spielkarten gebautes Bundeskanzleramt aussieht, droht einzustürzen, denn von links blasen Engel dagegen und die ersten Karten fliegen schon davon. In einem anderen Werk steht eine Kirche auf einem Felsen. Sie ist hell erleuchtet, doch keiner kann hineingelangen, denn sie ist von schroffen Abgründen umgeben, während im Hintergrund eine ganz neue Stadt entsteht – eine ohne Gotteshaus. Und auf wieder einem anderen Bild hat der Teufel das rote Kardinalsgewand angezogen und herrscht in einer Welt, in der der Boden schon durchsichtig wird.

 Religion und Politik, der Mensch im Kosmos – das sind Themen, die in den Bildern Angerers des Älteren immer wieder vorkommen, die im Stadtmuseum in Abensberg gezeigt werden. Die Besucher sind eingeladen, die Werke in Ruhe in sich aufzunehmen, denn es braucht oft den vierten oder fünften Blick, um alle Details zu erfassen und die Botschaft zu verstehen. Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, der schon zuvor zweimal das Atelier Angerers des Älteren in Biburg besucht hat, zeigte sich erneut von der thematischen Bandbreite des international bekannten Surrealisten begeistert, aber auch von der künstlerischen Umsetzung. „Die Bilder haben eine beeindruckende Tiefe und Lebendigkeit“, sagte er bei seinem Besuch in der Ausstellung.

 Mit vielen Gegenwartskünstlern ist Angerer der Ältere nicht d’accord. Deshalb spießt sein röhrender Hirsch, den der 83-Jährige überhaupt nicht als kitschig ansieht, auf seinem imposanten Geweih auch Werke von Picasso und Kandinsky auf. Der Maler, der das Wildtier erschaffen hat, hat es sich dagegen zur Aufgabe gemacht, der Kunst wieder Schönheit, Phantasie, Geheimnis und Mythos zurückzugeben. Deshalb nimmt der Architekt, der auch das Grab von Michael Ende erschaffen hat, den Betrachter mit auf eine phantastische Reise in mehrere Bildebenen, die nach und nach ihre Wirkung entfalten. Der Betrachter muss versuchen, Geheimnisse zu lösen, oder er nimmt das Werk einfach in seiner Ganzheit sich auf und lässt es auf sich wirken. Die mythischen Welten sind oft dreidimensional und sprühen vor Inspiration und Farbe.

 Der Bezirkstagspräsident ließ sich ganz auf die phantastische Reise ein und erfuhr viel Hintergrund zu den vielschichtigen Kunstwerken, ergänzt durch einige Skulpturen. „Meine Einfälle kommen aus dem Unterbewussten, manches habe ich geträumt“, verriet ihm Angerer der Ältere. „Und ich praktiziere die klassische Malerei aus Überzeugung.“ Dr. Heinrich zeigte sich nach dem Ausstellungsbesuch, den Margit Angerer und Museumsleiterin Veronika Leikauf begleiteten, begeistert: „Hier ist eine großartige Ausstellung eines herausragenden Künstlers entstanden, der ein echter künstlerischer Botschafter weit über Niederbayern hinaus ist und mit seinem Schaffen erneut zu beeindrucken weiß.“

v.l. Dr. Olaf Heinrich (Bezirkstagspräsident, Angerer der Ältere (Künstler), Veronika Leikauf (Museumsleiterin), Margit Angerer

v.l. Dr. Olaf Heinrich (Bezirkstagspräsident, Angerer der Ältere (Künstler), Veronika Leikauf (Museumsleiterin), Margit Angerer

Im Bild: Angerer der Ältere (2.v. links) einer der bekanntesten Surrealisten, führte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich durch seine aktuelle Sonderausstellung „Mut zur Schönheit“ im Herzogskasten in Abensberg. Museumsleiterin Veronika Leikauf (2. v. rechts) und Margit Angerer haben an der Sonderschau mitgewirkt.

Foto: Bezirk Niederbayern

 Der Bezirk Niederbayern:

Mit den anderen sechs bayerischen Bezirken bildet der Bezirk Niederbayern die dritte kommunale Ebene. Das Bezirksgebiet umfasst neun Landkreise, drei kreisfreie Städte und eine Große Kreisstadt. Die Kernaufgaben umfassen die Bereiche Soziales, Gesundheit, Kultur- und Heimatpflege, Bildung und Jugend sowie die Fachberatung für Fischerei. Als überörtlicher Träger der Sozialhilfe unterstützt der Bezirk Pflegebedürftige, Senioren und Kranke sowie Menschen mit Behinderungen, die auf Hilfeleistungen angewiesen sind. Mit dem Bezirksklinikum Mainkofen sowie den Bezirkskrankenhäusern Landshut, Straubing und Passau sichert der Bezirk die psychiatrische Versorgung Niederbayerns. Der Bezirk Niederbayern ist auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region: Insgesamt sind für den Bezirk und seine Einrichtungen rund 3.000 Mitarbeiter tätig. Dazu gehören neben den Bezirkskrankenhäusern auch schulische Einrichtungen wie das Institut für Hören und Sprache in Straubing sowie das Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn.

Verantwortlich: Thomas Klement, Tel. 0871 97512-511

Bei weiteren Rückfragen: Marcus Dörner, Tel. 0871 97512-513

Bezirk Niederbayern, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Maximilianstraße 15, 84028 Landshut, Tel. 0871 97512-512

pressestelle@bezirk-niederbayern.dewww.bezirk-niederbayern.de

Mut zur Schönheit - Herzogskasten Abensberg

Entspannung vor der Ausstellungseröffnung

Mut zur Schönheit - Herzogskasten Abensberg

Schöne Räume und schöne Werke.

Mut zur Schönheit - Herzogskasten Abensberg

Eröffnungsrede OB Dr. Uwe Brandl, rechts der Künstler Angerer der Ältere, der seine Rede studiert. Links Ingo Knott Pressejournalist Abensbergs in Aktion.

Mut zur Schönheit - Herzogskasten Abensberg

Eröffnungsrede Angerer der Ältere

Mut zur Schönheit - Herzogskasten Abensberg

Die Besucher der Ausstellung während der Eröffnungsreden.

Mut zur Schönheit - Herzogskasten Abensberg

Das weithin sichtbare Plakat zur Ausstellung

Mut zur Schönheit - Herzogskasten Abensberg

Besucher bestaunen das Drehbild „Verdrehte Welt“ (Gemälde mit Drehmotor auf der Rückseite).

Mut zur Schönheit - Herzogskasten Abensberg

Die Besucher vor den Bildern. Links Veronika Leikauf die Museumsleiterin im Gespräch und in der Mitte der Journalist Peter Hübl, der diese Ausstellung initiiert hat.

 

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v.l. Johannes Paintl (Stanglmeier Stiftung) im Gespräch mit Angerer der Ältere. Foto MZ.

 

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